Für diesen Tag hatte ich mir eine etwas längere Strecke vorgenommen. Mit besonderen Sehenswürdigkeiten, nämlich dem hoch im Schwarzwald gelegenen Schloss Bürgeln und der Ruine der Sausenburg. Zu guter Letzt gab es einen Abstecher in die Kleinstadt Kandern.
Besuchte Dörfter und Städte heute:
- Auggen
- Feldberg
- Obereggenen
- Kandern
- Riedlingen
- Liel
- Schliengen
Start war wie so häufig in Auggen. Bin dorthin kann mit der Regiocard die Rheintalbahn befahren. Das Wetter war wechselhaft. Zwischen, Regen, Sturm uind Sonnenschein war alles dabei. Die Temperaturen lagen locker 10° niedriger als am vergangenen Samstag – eine Wohltat.
Schmale Gasse in Auggen
Ein altes Haus in Auggen
Eine Pflanze am Wegesrand deren Namen ich leider nicht kenne…
Erste Zwischenstation nach Auggen war das Dorf Feldberg, ein Stadtteil von Müllheim. Feldberg ist ein traditionelles Bauerndorf. Tourismus und Moderne sind weit weg. Auf den Straßen liegen Mist und Scheiße statt Plastik.
Ein baufälliges Haus in der Mitte des Ortes – es ist nicht typisch für den Ort
In der Umgebung des Dorfes Feldberg
Unweit von Feldberg. Die Sonne beleuchtet eine Metallkonstruktion, die wohl Obstbäumen abdeckt. Im Hintergrund liegt der Schwarzwald
Der Blick in die andere Richtung. Rechts liegt die Rheinebene
Das Markgräflerland bei Obereggenen
Landleben
Straßenbau in Blau – aufgenommen im Dorf Obereggenen
Ein „Holzfenster“
Das Tagesziel, Schloss Bürgeln, liegt 3 Kilometer von Obereggenen im Norden von Kandern. Das Schloss stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde immer wieder erweitert und umgebaut. Früher soll es hier oben eine römische Villa gegeben haben. Das Schloss ist in Besitz eines Vereins. Es kann ganzjährig besichtigt oder für Veranstaltungen gebucht werden. Es gibt regelmäßige Führungen durch die Räumlichkeiten und eine getrennter Bereich mit einem Schloss-Restaurant.
Schloss Bürgeln
Dies ist der Bereich des Schloss-Restaurants mit Eingangstor
Vom Schloss Bürgeln hat man einen tollen Ausblick auf das Land. Man befindet sich hier auf knapp 650 Metern Höhe. Man sieht auch den nächsten, heftigen Regenguss herannahen
Der Rosengarten des Schlosses
Rosengarten mit Schloss
Zur Zeit wird ein Teil der Anlage renoviert
Lange konnte ich nicht auf dem Schloss bleiben. Die Bilder lassen es schon erahnen: es zog ein Regensturm herauf.
Eine frisch gefallene Kastanie auf der Balustrade
Weiter ging es auf einem Rundwanderweg Kandern – Sausenburg – Schloss Bürgeln – Der passte mir exakt in den Plan. Bis zur Burg waren es nun noch 3-4 Kilometer, die durch den Wald führten. Man kann übrigens den Bergfried der Ruine vom Rosengarten des Schlosses aus sehen.
Dieser lustige Figur macht sich auf einer Bank am Lindenbückle breit
Vom Lindenbückle hatte man eine prima Aussicht. Hier befindet man sich rund 6 Kilometer von Kandern entfernt. Nach Basel müsste man 31 zurücklegen
Diese Aufnahme wirkt wie mit einem Fisheye-Objektiv gemacht. Doch das täuscht. Im Bildmittelpunkt findet sich neben den Häusern ein Hangrutsch. Rechts davon raucht ein Feuer
Die Reste der Sausenburg liegen auf 668 Höhenmetern. Errichtet wurde die Burg zwischen 1232 und 1246 nach dem Grundriss der Burg Zähringen in Freiburg. 1311 erbten die Sausenberger die größere und bessere Burg Rötteln und verzogen sich dorthin. Zerstört wurde die Sausenburg schließlich im Jahr 1678 von den Franzosen – ebenso wie die Burg Rötteln. Mehr Burgruinen ansehen?
Die Burgruine vom Waldweg aus gesehen
Der Aufgang zur Sausenburg
Blick vom Bergfried in den Innenhof
Ein Detail der Ruinen
Der bewachsene Bergfried
Der Bergfried von innen. Im Turm ist es tatsächlich recht finster, das Blitzlicht erhellt die hölzernen Stufen
Diesen Blick hat man von der Burganlage aus in die Umgebung
Rund 4 Kilometer durch den Wald waren es nun noch nach Kandern. Auf dem Weg liegt ein kleiner Aussichtspavillon.
Das ist er:
Und diesen Blick hat man auf Kandern:
Kandern liegt im Markgräflerland inmitten der deutsch-französisch-schweizerischen Regio TriRhena am Oberrhein in der Nähe zu Weil am Rhein, Lörrach und Basel. Der Hauptort Kandern hat 4200 Einwohner, mit den Stadtteilen zusammen zählt Kandern 8200 Bürgerinnen und Bürger. Seit 1971 darf sich die Stadt Staatlich anerkannter Erholungsort nennen und seit 1999 zählt Kandern zum Naturpark Südschwarzwald. Sogar einen 18-Loch Golfplatz gibt es.
Kandern in Erwartung eines Regenschauers
Kandern ist ist Endpunkt der historische Kandertalbahn, einer Dampfeisenbahn für Romantiker, die nach Haltingen bei Weil am Rhein führt.
Der Bahnhof Kandern mit historischen Waggons und der Lok im Hintergrund
Auf dem Rückweg kam ich durch die Ortschaften Riedlingen und Liel, vom Bahnhof in Schliengen ging es zurück nach Freiburg.
Wohnen in Riedlingen
An der Straße zwischen Riedlingen und Liel
Die heutige Tour über 38 Kilometer. Ich war 7:50h unterwegs. Inklusive hin- und Rückweg zum Freiburger Bahnhof.
(470 – sl)